Das Unternehmen HTP - High Tech Plastics aus Fohnsdorf hat mitten in der Coronakrise einen Millionen-Auftrag an Land gezogen. Ab dem dritten Quartal des Jahres wird mit der Produktion von Dekorteilen für einen europäischen Kurz- und Mittelstreckenjet begonnen. Das kumulierte Auftragsvolumen für den mehrjährigen Auftrag liegt im mittleren siebenstelligen Euro-Bereich.

Neben der Serienfertigung ist das Unternehmen auch für die Entwicklung der Werkzeuge und Produktionsvorrichtungen verantwortlich. Bereits im vergangenen Jahr hatte HTP einen Auftrag für Bauteile für das Belüftungssystem des gleichen Flugzeug-Modells gewonnen.

"Der Folgeauftrag eines führenden Flugzeugzulieferers stützt unsere Auftragsbasis", sagt HTP-Geschäftsführer Roland Prettner. "Zugleich sehen wir aktuell eine langsame Erholung des Geschäfts, nachdem die Produktion im April in Folge der Corona-Pandemie weitgehend stillgestanden war."

HTP stellt Spritzguss- und Präzisionsspritzgussprodukte aus Kunststoff inklusive Oberflächenveredelungen mit Lackier- und Folientechnik her. Dazu kommen Baugruppen-Montagen mittels unterschiedlicher Fügeverfahren. Das Unternehmen ist seit 2018 ein Joint-Venture zwischen der deutschen Nanogate SE und einem Finanzinvestor und beschäftigt in Fohnsdorf im Aichfeld rund 175 Mitarbeiter.