Kurzfristige Aufrufe zum Arbeitskampf seien jederzeit möglich, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft am Sonntagabend in Frankfurt. Die Gespräche am Wochenende hätten keine Lösung gebracht.

Kein Streik vom 24. bis 26. Dezember

An den Feiertagen vom 24. bis 26. Dezember wolle UFO jedoch auf Streiks verzichten. Für den 23. Dezember wollte die Gewerkschaft eine Arbeitsniederlegung nicht ausschließen.

Die Lufthansa teilte mit, dass seitens der Schlichter ein weiterer Gesprächstermin für Anfang Jänner vorgeschlagen worden sei. "Lufthansa hat weiterhin die Erwartung, dass es zu guten Lösungen für die 22.000 Kabinenmitarbeiter kommen kann, was die Schlichtungsthemen angeht," hieß es in einer Mitteilung der Airline.

Die Gewerkschaft und Lufthansa hatten am Wochenende unter Vermittlung von zwei Schlichtern verhandelt. Schlichter sind der ehemalige SPD-Chef Matthias Platzeck für die Gewerkschaft und Frank-Jürgen Weise, der frühere Chef der Arbeitsagentur, für die Lufthansa. UFO und Lufthansa hatten sich einen heftigen Streit über die Tariffähigkeit der Gewerkschaft geliefert - auch vor Gericht.

In dem Konflikt ist es bereits zu Streiks gekommen. Dabei waren mehr als tausend Flüge mit etwa 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.