
Ja, sagt Stephan Schulmeister. Der Staat sollte sogar ein Monopol auf jene Dienstleistungen und Waren haben, die Suchtverhalten fördern, meint er. So könne Politik die Auswirkungen dämpfend beeinflussen.
Die andauernde Affäre rund um Postenschacher bei den Casinos Austria hat auch eine grundsätzliche Debatte über Staatsbeteiligungen in Gang gesetzt und vor allem die Frage aufgeworfen, ob die Republik überhaupt an einem Glücksspielunternehmen beteiligt sein sollte.
Weiterlesen mit unserem Digitalabo
Ja, sagt Stephan Schulmeister. Der Staat sollte sogar ein Monopol auf jene Dienstleistungen und Waren haben, die Suchtverhalten fördern, meint er. So könne Politik die Auswirkungen dämpfend beeinflussen.
Kommentare (4)
Kommentieren25.11.2019 um 10:01 Uhr
ohne Göd ka Musi
Ein Staat, der keine Beteiligungen an Firmen hat, hat auch keine Macht. Macht haben dann nur jene "Privatstaaten" (sprich: Konzerne), die Firmen betreiben. Wenn nur der Staat die Wirtschaftsmacht inne hat, funktioniert es auch nicht. Privat- und Staatsmacht müssen also zumindest ausgewogen sein. Parteipolitische Postenbesetzungen sind dabei nichts besonderes; deswegen gibt es ja Wahlen. In Firmen gibt es keine Wahlen, ganz bestimmt aber Interessengruppen, die einzelne Bewerber, sicher nicht immer die aktuell fähigsten, favorisieren und auch einsetzen.
24.11.2019 um 14:15 Uhr
Ja Herr Schellhorn,
Sie träumen noch immer vom "freien" Markt, so ist's richtig, wie bei den Banken, die Gewinne privatisieren und die Verluste verstaatlichen, solche Denker wie Sie braucht das Land!
@wjs13: In wievielen Staaten mit privatisiertem Glückspiel bezahlen die Betreiber für Therapien gegen Spielsucht und nicht der Steuerzahler?
24.11.2019 um 13:03 Uhr
Schellhorn hat 100%ig recht
Schulmeister ist ein Träumer, denn "Als Eigentümer hat er (derStaat) ein vitales Interesse am florierenden Geschäft an den Spieltischen, ....".
Der Staat macht aus Geschäftsinteressen genau gar nichts zur Bekämpfung der Spielsucht. Um dem Geschäftpartner nicht zu schaden wird nicht einmal die Einstiegsdroge kleines Glücksspiel verboten.
Wenn privatisiert, könnten auch endlich Novomatic und co. zur Bezahlung der Therapien gegen Spielsucht verpflichtet werden und nicht wie jetzt der Steuerzahler.
24.11.2019 um 14:31 Uhr
Genau so ist es!
Absolut sinnfreie Argumentation - einfach mal die Werbungen von tipp3 oder win2day anschauen - da klingt ja die provate Konkurrenz noch wesentlich serlöser und weniger auf das "Spielsuchtverhalten" ausgerichtet.