Bei ihnen holt sich Google die Updates. Und die NASA setzt aktuell für ihr Projekt "Luna 2" auf das Unternehmen aus Klagenfurt. WuInstall nennt sich das Tool, mit dem das Unternehmen hs2n Informationstechnologie GmbH weltweit erfolgreich ist. Aber was genau macht WuInstall? "Es sorgt für die Sicherheit der Computerinfrastruktur", beschreibt Prokurist Markus Schoas.
WuInstall ist ein Instrument, um Updates durchzuführen. Bei einer riesigen Server-Landschaft, wie jener von Google mit mehr als 10.000 Servern, eine Herausforderung. Das Update darf auch nur wenig Zeit in Anspruch nehmen und nicht stören. Microsoft selbst empfiehlt seinen Kunden hs2n zur Steuerung der Windows-Updates. Der Vorteil: Der Administrator – in dem Fall hs2n – kann entscheiden, wann nach Updates gesucht wird und wann sie heruntergeladen und installiert werden.
Zum Einsatz kommt WuInstall eben auch beim langjährigen hs2n-Kunden "NASA Goddard Space Flight Center", der in der Nähe von Washington angesiedelt ist. Ziel ist, so Schoas, im Rahmen des Projektes "Luna 2" die Sicherheit der Computerinfrastruktur auf der Erde und am Mond zu gewährleisten.
Neben Google und der NASA zählen aber auch die United States Navy, Team Viewer und Lockheed Martin zu den Kunden von hs2n. Insgesamt ist die Zahl der Kunden auf weltweit 800 gestiegen. Betreut werden sie von 18 Mitarbeitern. Und der Exportanteil, so Schoas, wird 2020 auf mehr als 25 Prozent ansteigen.
Ein neues Produkt von hs2n ist "Xeox". Ein Cloud-basiertes Administrationsmanagement-Tool, das es Firmen ermöglicht, in Echtzeit eine Übersicht über den Sicherheitsstatus ihrer Rechner zu erhalten – unabhängig vom Standort. "Es können bei den Rechnern gezielt weltweit Software-Updates gestartet werden. Und der Zugriff durch nicht registrierte Geräte auf das Firmen-Netzwerk wird verhindert", erklärt Schoas.
Gegründet wurde hs2n 2001 als Einzelunternehmen. "Einer der ersten Kunden war die OMV, für die wir ein eigenes Beladesystem programmiert haben", erzählt Geschäftsführer Markus Huber. Ein Programm wurde auch zum Beispiel für Aufsichtsräte entwickelt. "Durch den Einsatz von Schlüsselwörtern kann man nachvollziehen, wer ein Dokument weitergeleitet hat, sollten geheime Informationen an die Öffentlichkeit kommen", erklärt der technische Leiter Michael Satlow. Ein Thema für hs2n ist aber auch der Mangel an Fachkräften. "Wir sind immer auf der Suche nach Softwareentwicklern", sagt Huber.