Wegen einer geringeren Wasser- und Windausbeute ist 2018 in Österreich die Ökostrom-Erzeugungsmenge - nach einem Anstieg 2017 - gesunken, und auch das Stützungsvolumen war rückläufig. Die geförderte Ökostrommenge ging um sieben Prozent von 10,53 auf 9,78 Terawattstunden (TWh) zurück. Das Vergütungsvolumen (samt Marktwert des Stroms) verringerte sich um sechs Prozent von 1,11 auf 1,05 Milliarden Euro.

Für einen Durchschnittshaushalt ergaben sich 2018 Ökostromkosten von rund 90 Euro im Jahr (inklusive Steuern), erklärte die Regulierungsbehörde E-Control am Mittwoch. Wegen der höheren Marktpreise für Strom dürften diese Förderkosten heuer auf rund 70 Euro brutto sinken, nimmt der E-Control-Vorstand an. Für das kommende Jahr 2020 hatte die Behörde ursprünglich mit 80 Euro pro Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch gerechnet, durch die kürzlich beschlossene kleine Ökostromreform dürfte die Belastung pro Privathaushalt aber im Schnitt auf 89 Euro steigen.

Der Anteil an gefördertem Ökostrom an der gesamten Stromabgabe ist voriges Jahr von 17,9 auf 16,5 Prozent zurückgegangen. Bei Windstrom sanken die geförderten Mengen um 12 Prozent, bei Kleinwasserkraft um 7 Prozent. Dagegen stieg die Menge aus geförderter Photovoltaik um 8 Prozent, bei fester Biomasse und Biogas um je ein Prozent.