Auf der am Donnerstag angelaufenen Tokyo Game Show weckt Telekom-Riese NTT DoCoMo, der mit den Rivalen KDDI, Softbank und Rakuten 2020 den Start des ultraschnellen Mobilfunk-Netzwerks plant, hohe Erwartungen an Online-Spiele mit dem 5G-Netz.

Damit sollen Spieler Daten mit einer bis zu hundert Mal höheren Übertragungsrate als bisher senden und empfangen können. Mit einem Smartphone lässt sich so ein Zwei-Stunden-Film in nur drei Sekunden herunterladen.

Knapp ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Tokio steht auch der E-Sport auf dem Programm der Tokyo Game Show. Während E-Sport im benachbarten Südkorea, den USA und Europa bereits populär ist, hinkt Olympia-Ausrichter Japan nach Einschätzung von Branchenbeobachtern noch etwas hinterher. Online-Wettbewerbe befänden sich hier noch in einem relativ frühen Stadium. Die Tokyo Game Show hofft denn auch, noch mehr heimische Spieler für diesen Bereich des rasant wachsenden Spielemarkts begeistern zu können.

Unmittelbar vor Beginn der Olympische Spiele finden nächstes Jahr die Intel World Open in Tokio statt, wie der Elektronikhersteller Intel am Vortag der Tokyo Game Show mitgeteilt hatte. Der Wettbewerb entstehe in Kooperation mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Das Turnier läuft vom 22. bis 24. Juli, dem Tag der Eröffnungsfeier.

250.000 Besucher

Rund 250.000 Besucher werden zu der viertägigen Tokyo Game Show auf dem Messegelände Makuhari in der Tokioter Nachbarprovinz Chiba erwartet, bei der 655 Aussteller aus 40 Ländern ihre neuesten Produkte präsentieren. Die ersten beiden Tage sind für Branchenvertreter und die Presse geöffnet, am 14. und 15. September öffnet die alljährliche Messe für das allgemeine Publikum die Tore.