E-Scooter von acht verschiedenen Anbietern rollen zurzeit durch Wien. Wenn es im Herbst kälter wird, könnte auch die Zahl der Roller zurückgehen. Die Unternehmensberatung Civity glaubt sogar an einen generellen Rückgang der E-Scooter in Wien. Das sieht auch Mobilitätsforscher Ullrich Leth von der TU Wien so. "Wir sehen, dass es momentan nicht kostendeckend möglich ist für die Firmen, diese E-Scooter zu betreiben. Das heißt, die Frage ist wer am längste durchhält und wer dann über bleibt“, so Leth.

"Das dauert"

Die Experten schätzen die Laufzeit des aktuellen Konzepts auf noch höchstens zwei Jahre. Danach würden sich zwei bis drei Anbieter auf Touristen und die Innere Stadt spezialisieren. Einer der acht aktiven Anbieter in Wien ist Bird. Das Unternehmen sieht die Prognosen der Experten naturgemäß anders. Die E-Scooter müssen noch vollständig in der Wiener Bevölkerung ankommen und das dauere seine Zeit.

Die Stadt Wien überlegt gerade, wie man mit der derzeitigen Scooter-„Schwemme“ umgehen will – bis Herbst soll das Konzept fertig sein. Denn einfach verbieten kann man Unternehmen den Sprung nach Wien nicht, heißt es bei der Mobilitätsagentur. Allerdings müssen sich die Anbieter lizenzieren lassen, dabei kann die Stadt zumindest die Obergrenze von 1500 Stück festlegen.