Als Teil ihrer Umstrukturierung will die Deutsche Bank bis 2021 weitere 300 Manager für die Vermögensverwaltung einstellen. Die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich müsse deutlich erhöht werden, sagte der Leiter der Sparte Wealth Management, Fabrizio Campelli, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl entspricht etwa einem Drittel der bisherigen Besetzung.

Insgesamt würden "einige Hundert Millionen Euro" in die Hand genommen, sagte Campelli. Der Fokus liege auf mehreren Trends, darunter das Wachstum der Vermögen von Geschäftsleuten - im Gegensatz zu Familienvermögen - oder die Zunahme von reichen Millennials, die ihr Geld auf andere Art als frühere Generationen verwalteten.

Umbau des Bankhauses

Die Deutsche Bank will Insidern zufolge als Teil des Umbaus weltweit bis zu 20.000 Stellen streichen. Allerdings sollen auch einige Geschäftsfelder ausgebaut werden. Die Vermögensverwaltung ist für Geldhäuser attraktiv, weil sie weniger Kapital benötigt und die Einkünfte weniger zyklisch anfallen. Allerdings ist der Wettbewerb hart. Stark positioniert sind etwa die Schweizer Banken UBS und Credit Suisse, während neue FinTech-Unternehmen in den Markt vorstoßen wollen. Die Deutsche Bank verwaltete im ersten Quartal dieses Jahres ein Vermögen von 213 Milliarden Euro, 14 Milliarden mehr als Ende 2018.