Die Erwartungshaltung ist enorm: "Der seriennahe, luftlose Konzeptreifen vereint nahezu unfehlbaren Pannenschutz mit hervorragenden Fahreigenschaften und der markentypischen Energieeffizienz auf höchstem Niveau", teilt der Reifenhersteller Michelin mit. Mit dem Pkw-Reifen-Prototyp "Michelin Uptis" hat das Unternehmen - gemeinsam mit dem US-Autoriesen General Motors (GM) - dieser Tage für Aufsehen gesorgt.

Der "Uptis" kommt völlig ohne Luftdruck aus, die extrem leichte Rad-Reifen-Kombination besteht aus einer fest verbundenen Einheit aus Aluminium, Kompositmaterialien und Gummilauffläche. Die widerstandsfähigen Speichen aus Polyesterharz und Glasfaser sollen "für ausgezeichnete Tragfähigkeit" sorgen und wirken schwingungsdämpfend im Fahrbetrieb, wird seitens Michelin erklärt.Eben weil der Reifen völlig ohne Luftdruck auskomme, "ist er pannensicherer als konventionelle Reifen und bietet dadurch ein besonders hohes Maß an Mobilität und Zuverlässigkeit". Er sei ebenso belastbar wie ein Luftreifen, "widersteht jedoch durch die angewendeten Technologien und hochelastischen Materialien problemlos Anprall- und Stichverletzungen".

Michelin habe in den "Uptis" zehn Jahre Forschung investiert und bereits 15 Patente auf den Konzeptreifen angemeldet". Der Prototyp sei bereits auf dem Elektro-Pkw Chevrolet Bolt im Testeinsatz. Noch in diesem Jahr sollen dann erste Versuche im öffentlichen Straßenverkehr in Michigan folgen. "Der Marktstart des Michelin Uptis auf den ersten Pkw-Modellen ist für 2024 geplant."