Die Energie-Sparte von Siemens will die Kosten in den nächsten vier Jahren deutlich senken und damit die Umsatzrendite verdoppeln. In einer am Mittwoch veröffentlichten Präsentation von Spartenchefin Lisa Davis und ihren Kollegen heißt es, die neue, vergrößerte Sparte Gas & Power wolle bis zum Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) rund eine Milliarde Euro an Kosten herausnehmen.

Die Hälfte davon entfällt auf das bereits beschlossene Sparprogramm im Geschäft mit Kraftwerks-Turbinen, in dem 6.000 Stellen wegfallen. Wie viele weitere Arbeitsplätze gestrichen werden, lässt Siemens bisher offen.

Börsengang geplant

700 Millionen Euro will Davis bereits bis 2021 eingespart haben. Damit soll die operative Umsatzrendite auf etwa acht Prozent verdoppelt werden. Damit würde Siemens Gas & Power die Margenvorgabe von 8 bis 12 Prozent erfüllen. Der Umsatz soll bis 2023 auf 18,9 (2017/18: 18,1) Milliarden Euro steigen.

Die Sparte geht zusammen mit der Beteiligung am Windkraft-Konzern Siemens Gamesa im nächsten Jahr in der neuen Energiefirma auf, die Siemens separat an die Börse bringen will. Die Ausgliederung soll bis April 2020 abgeschlossen sein, der Börsengang ist für September 2020 geplant. "Wir machen das mit höchster Geschwindigkeit", sagte Vorstandschef Joe Kaeser.