Die Kelag hat 2018 kräftige Umsatz- und  Ergebniszuwächs erzielt. Ein Hauptgrund ist eine erhöhte Wasserführung, dank der die Wasserkraftwerke die Energieerzeugung um 20 Prozent steigerten. So stieg der Konzernumsatz um 9,6 Prozent auf 1,285 Milliarden Euro, das Konzernergebnis um 14,7 Prozent auf 92,3 Millionen Euro.

Damit klettert das Kelag-Ergebnis nach einem schwächeren Jahr 2017 wieder auf das Niveau der vorheriger guter  Jahre. Gestiegene Marktpreise erhöhten die Handelerlöse trugen mit dazu bei. Vorstanjdsdirektor Armin Wiersma verwies zudem auf 9000 neue Privatkunden im Strombereich. Für 2019 erwartet die Kelag Ergebniskontinuität. Die Kelag beschäftigt 1641 Mitarbeiter, darunter 97 Lehrlinge.

147 Millionen Euro investiert

Für Investitionen hat die Kelag 2018 laut Vorstand Manfred Freitag 147 Millionen Eureo aufgewendet. 2019 sind rund 160 Millionen dafür geplant. "Unsere aktuell größte Investition im Erzeugungsbereich ist die Sanierung und Erneuerung des Kraftwerkes Schütt. Bis einschließlich 2019 werden wir rund 25 Mio. EUR in dieses Projekt investieren. Weitere Projekte sind der Bau des Kraftwerkes Kremsbrücke Unterstufe gemeinsam mit Partnern und die Generalsanierungen der Maschinensätze Oschenik 2 und Zirknitz 1 in der Kraftwerksgruppe Fragant. Auf dem Westbalkan errichten wir derzeit ein Kleinwasserkraftwerk mit einer Leistung von 6,5 MW sowie einen Windpark mit 10 MW. Schwerpunkte der Investitionen im Netzbereich sind der Weiterbau der 220/110-kV-Netzabstützung für den Großraum Villach, der Bau des Umspannwerkes Gmünd sowie die flächendeckende Installation von elektronischen Stromzählern. Bis Jahresende 2018 wurden 50.000 Smart Meter im Gebiet des Tochterunternehmens KNG-Kärnten Netz GmbH in Kundenanlagen installiert. Unsere Netzinvestitionen betrugen für 2018 rd. 56,3 Millionen Euro."

Kelag-Wärme

Um 18 Millionen Euro hat die Kelag Energie & Wärme die Fernwärmetransportleitung von Arnoldstein nach Villach in Betrieb genommen. Fernwärmekonden der Stadt Villach nutzen prpo Jahr rund 100 Millionen kWh Abwärme aus der Müllverbrennung Arnoldstein.  Die Kelag Energie & Wärme GmbH ist der größte österreichweit tätige Wärmedienstleister, mit 77 Fernwärmenetzen und rund 900 Heizzentralen. Bereits rund 63 % der von den Kunden bezogenen Wärme stammen aus industrieller Abwärme und Biomasse.

Kilmaschutz-Beitrag

Freitag und Wiersma äußerten sich auch zu den Klimaschutzzielen: "Unsere Kennzahlen sind die Bestätigung für unsere langfristig angelegte wertorientierte Wachstums- und Innovationsstrategie auf Basis erneuerbarer Energien. Damit verfügen wir über ein gesundes wirtschaftliches Fundament für wichtige zukünftige Investitionen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Kontext der Mission 2030 der österreichischen Bundesregierung." Zugleich appellierten sie für bessere Rahmenbedingungen: "Damit Österreich die Klimaschutzziele auch tatsächlich erreicht, müssen allerdings auch die Rahmenbedingungen passen, d.h. es müssen Anreize geschaffen werden, in erneuerbare Energien oder in Maßnahmen zur Energieeffizienz zu investieren."