Das Jahr 2018 war für Springer-Reisen, eines der führenden Reisebüros in Südösterreich, ein starkes Jahr: „Die gute Wirtschaftslage, hohe Reisebereitschaft und ein extremer Frühbuchertrend“ schlugen sich in knapp fünf Prozent höheren Umsätzen nieder. Diese belaufen sich 2018/2019 hochgerechnet auf 51,5 Millionen Euro; dazu kommen die 9,8 Millionen vom Reiseveranstalter Springer-Helios. Noch vor dem Sommer schien das Buchungsplus noch üppiger auszufallen, doch der „Jahrhundertsommer“ in Teilen Mittel- und Nordeuropas bremste die Zahl kurzfristiger Buchungen. Darunter habe auch das sonst boomende Kroatien gelitten.

Zuversichtlich für 2019

Ein Umsatzplus von bis zu fünf Prozent erwartet Andrea Springer auch für 2019; die bisherigen Zahlen seien jedenfalls vielversprechend: Bei Sommerbuchungen betrage der Zuwachs aktuell gar 15 Prozent – was vor allem am Trend, immer früher zu buchen, liege. Derzeit betreibt Springer 24 Reisebüros in der Steiermark und Kärnten, die Zahl von 130 bis 140 Mitarbeitern sei stabil, neue Mitarbeiter würden gesucht.

Besonders gefragt bei Springer sind neben Griechenland und Kreuzfahrten Fernreisen, etwa nach Südafrika und auf die Malediven. Wieder zurück im Konzert der beliebten Reiseziele: Die Türkei und Ägypten, wo der jüngste Anschlag die Buchungslaune nicht zu Abebben brachte.

Verstärkt Flugreisen

Unter der Marke „Luftsprünge“ bietet Springer verstärkt Flugreisen an – ab Klagenfurt freitags nach Kefalonia sowie zu Feiertagen nach Ischia und Paris. Das Gros der Charterflüge hebt von Graz ab – etwa nach Athen und Chalkidiki. Neben dem größeren Einzugsbereich habe Klagenfurt den Nachteil fehlender Fluggeräte. In Graz stellt die AUA Flugzeuge für Charterflüge von Springer bereit, nicht aber hier. Und „Zuflüge wären zu teuer“, sagt Springer.

Die 2016 von Springer an Dr. Richard verkaufte Busflotte besteht aus 15 Bussen, die europaweit zum Einsatz kommen. Vor allem „große Busreisen“ seien gefragt, oft kombiniert mit Fluganreisen – etwa zu den Nordlichtern ans Nordkap.