Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag zu Warnstreiks am Hauptsitz der Fluggesellschaft Eurowings in Düsseldorf sowie bei der mit ihr verbundenen Airline LGW aufgerufen. Demnach sollen die Flugbegleiter zwischen 04.30 Uhr und 12.30 Uhr die Arbeit niederlegen. Verdi begründet das Vorgehen mit einer Verweigerungshaltung der Arbeitgeber.

Im Tarifkonflikt mit Eurowings liegen demnach die Positionen nach 13 Verhandlungsrunden weit auseinander. LGW weigere sich, überhaupt zu verhandeln. Diese Fluggesellschaft ist im Auftrag von Eurowings unterwegs. "Mit Blockadehaltung und Hinhaltetaktik hat das Management in den vergangenen Monaten versucht, die Forderungen aus der Kabine zu umgehen", kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse.

Für Verdi stehen bei dem Tarifkonflikt die Einsatzbedingungen der rund 1.000 Flugbegleiter und die Verlässlichkeit der Dienstpläne im Mittelpunkt. Die Gewerkschaft wirft dem Management vor, die Dienstpläne zu oft zu ändern, und das ohne tarifliche Grundlage. Die Flugbegleiter hätten jedoch "ein Recht auf planbare Freizeit", hieß es.

"Kaum Beeinträchtigungen"

Eurowings verurteilte den Aufruf zum Warnstreik, der den Flugverkehr nach Unternehmensangaben aber kaum beeinträchtigen dürfte. Die Fluggesellschaft äußerte die Erwartung, am Dienstag "die weit überwiegende Mehrheit der Flüge durchführen zu können".