Weltweit kommt heute, Freitag, das neue iPhone X in den Handel. Der US-Technologiekonzern Apple hatte die neuesten Modelle Mitte September präsentiert. Das iPhone X kann neben der Gesichtserkennung mit einem größeren Bildschirm und einer verbesserten Leistungskraft aufwarten. Auch Bildauflösung und Grafik sind beim iPhone X im Vergleich zu den Vorgängermodellen verbessert.

In den USA kostet das Smartphone mit kleinerem Speicher 999 Dollar (momentan rund 860 Euro). Die Preise variieren aber je nach Land. In Österreich liegt die Spanne zwischen stolzen 1149 Euro für die Variante mit einem 64-GB-Speicher und sogar 1319 Euro für das Modell mit 256 GB.

Warteschlangen in China

Schon beim Start der Vorbestellung setzte es für Apple-Jünger allerdings manch Enttäuschung. Auch beim heutigen Shop-Start werden die zur Verfügung stehenden iPhones wohl recht schnell vergriffen sein. Deswegen rät T-Mobile Kunden etwa, schon vor 9 Uhr vor einem T-Mobile-Shop in einem Ballungszentrum zu warten.

Ab 8 Uhr kann man die Verfügbarkeit im Online-Shop überprüfen.

Das neue iPhone X ist zum Verkaufsstart in China, dem weltgrößten Smartphone-Markt, auf großes Interesse gestoßen. Vor den Apple-Stores bildeten sich am Freitag schon Stunden vor der Geschäftsöffnung lange Schlangen. "Es ist typisch für Chinesen", sagte eine Verkäuferin im Laden im populären Einkaufszentrum Taikooli in Pekings Stadtviertel Sanlitun. "Sie müssen das iPhone am ersten Tag haben."

Vor dem Apple-Store boten Dutzende Schwarzhändler das bisher teuerste iPhone mit einem Aufschlag von 500 bis 1.000 Yuan, umgerechnet 65 bis 130 Euro, für Käufer an, die nicht warten wollten und nicht vorbestellt hatten. Einige Straßenhändler hatten den ersten Käufern die Geräte für eine Prämie von 300 bis 500 Yuan (38 bis 65 Euro) direkt abgekauft.

Der erste Käufer stand bereits um 5.30 Uhr an, um das neue iPhone zu bekommen. "Ich habe letzte Nacht nicht geschlafen", zitierte ihn die Nachrichtenwebseite "Jiemian". "Ich bin so aufgeregt." Der Apple-Fan berichtete, schon bei früheren Verkaufsstarts unter den ersten gewesen zu sein. Rund 100 Leute haben demnach gut eine Stunde vor Geschäftsöffnung bereits gewartet.

Apples Fake-Shop

Für Aufsehen sorgte jüngst übrigens die Künstlergruppe "ImprovEverywhere" in New York. Sie gestaltete einen gläsernen Aufzug einer U-Bahn-Station zu einem Apple Store um und ließ einige Teilnehmer blaue T-Shirts überziehen - so, wie es Apple-Mitarbeiter tun. Kurz darauf bildete sich schon die erste Schlange von Apple-Fans.