Eine Reisestorno-Versicherung abgeschlossen und trotzdem will die Versicherung nicht zahlen, wenn sich etwa ein geplanter Operationstermin verschiebt, sodass man die Reise nicht antreten kann. Damit schlagen sich laut Arbeiterkammer (AK) viele Konsumenten herum. "Aufreger Nummer eins in der AK-Beratung sind Unstimmigkeiten über Stornogründe", so AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

Oft Zusatzpakete notwendig

Die Arbeiterkammer rät, auch einen Blick ins Kleingedruckte zu werfen und die angebotenen Tarife genau anzuschauen. Oftmals sei auch ein Zusatzpaket notwendig, um den vollen Schutz zu haben. Zudem seien Konsumenten häufig auch über Kreditkartenverträge oder Vereinsmitgliedschaften versichert. Stornokosten sind meist zeitlich gestaffelt - je näher der Abreisezeitpunkt rückt, desto höher werden sie. Man sollte auch darauf achten, ob der Storno-Tarif eine Karenz- oder Wartefrist beinhaltet, so die Arbeiterkammer. Es sei möglich, dass die Frist verstreichen muss, ehe der Vertrag seine vollständige Gültigkeit erlangt.