Im Vorjahr konnte das österreichische Eisenbahnverkehrsunternehmen neuerlich bei Passagieren, Umsatz und Ertrag zulegen. Laut Wirtschaftsmagazin „Trend“ beförderte die Westbahn im Vorjahr mit 8,9 Millionen Passagieren um 12,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 128 Millionen Euro, der Jahresüberschuss sogar um 35 Prozent auf 17,7 Millionen. Mit einem Gewinnvortrag wies der private Bahnbetreiber einen Bilanzgewinn von 30,3 Millionen Euro aus.
Hohe Gewinnausschüttung an Privatstiftung
Mit 27,5 Millionen Euro wurde der Großteil davon an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hält 48,3 Prozent der Anteile, auf die Kolomani Holding entfallen 31,7 Prozent und auf die französische Staatsbahn SNCF 20 Prozent. Rein rechnerisch entfallen auf die Privatstiftung von Strabag-Gründer Hans Peter Haselsteiner also rund 13 Millionen Euro.
„Die Linien, insbesondere nach Tirol und Vorarlberg, werden sehr gut von Reisenden angenommen, vor allem die Verbindung nach Bregenz, die im Dezember 2023 gestartet und nun weiter ausgebaut wurde“, begründete ein Sprecher der Westbahn den wirtschaftlichen Erfolg des Bahnbetreibers. Ende vergangenen Jahres kam die Verbindung nach Stuttgart dazu, bei der die Erwartungen „um das Doppelte übertroffen wurden“.
Zuletzt machte die Westbahn mit ihren Plänen auf der Südbahnstrecke auf sich aufmerksam. Dank des Koralmtunnels wird es ab März 2026 zusätzliche Verbindungen zwischen Wien und Villach geben.