Die EU und die USA haben sich auf eine schriftliche Erklärung zu den Vereinbarungen zur Beilegung ihres Handelskonflikts verständigt. Aus ihr geht unter anderem hervor, dass die US-Zölle auf Autoimporte aus Deutschland und anderen EU-Staaten rückwirkend – als Datum wird der 1. August kolportiert – von 27,5 auf 15 Prozent gesenkt werden könnten.
Allerdings mit gravierenden Einschränkungen. So könne das laut New York Times nur geschehen, wenn die EU ihrerseits die Zölle auf bestimmte US-Industriegüter und landwirtschaftliche Produkte (Bisonfleisch, Nüsse, Milchprodukte, Meeresfrüchte) lockert. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic betonte indes, die Union sei entschlossen, den entsprechenden Gesetzgebungsprozess noch in diesem Monat zu beginnen.
Zoll auf Wein bleibt
Zweifelsohne ist die Veröffentlichung der gemeinsamen Erklärung am Donnerstag ein großer Schritt in einem wochenlangen Hin und Her zwischen den Verhandlungsführern auf beiden Seiten des Atlantiks.
Gescheitert ist indes, der Versuch Europas, zusätzliche Zollerleichterungen, insbesondere auf Wein und Spirituosen, durchzusetzen. Die Zölle auf diese Importe bleiben bei 15 Prozent.
Pharma: Erfolg für Europa
Auf der Habenseite der EU: Bei Pharmaprodukten aus Europa sollen fortan ebenfalls die 15 Prozent Zoll gelten. Zwischenzeitlich stand ja im Raum, bestimmte Medikamente mit 200 Prozent verzollen zu wollen.