Das Volumen an Fremdwährungskrediten, auch FX-Kredite genannt, an private Haushalte ist im ersten Quartal um fünf Prozent gesunken und beträgt damit nur noch 5,75 Milliarden bzw. nur noch 3,3 Prozent aller Kredite an private Haushalte in Österreich. Das geht aus der aktuellen Erhebung der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor.

Seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps durch die FMA im Herbst 2008 ist das FX-Kreditvolumen damit wechselkursbereinigt um 43,5 Milliarden oder 90 Prozent zurückgegangen. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms 2006 haftete fast ein Drittel aller Kredite an private Haushalte in Fremdwährungen aus. In der Großen Finanzkrise 2008 wurde diese Position zu einem Risiko für den gesamten österreichischen Bankensektor.

Schweizer Franken um 73 Prozent aufgewertet

Praktisch alle verbleibenden FX-Kredite, genau sind es 98,7 Prozent lauten auf Schweizer Franken, der Rest auf japanische Yen. Der Wechselkurs der Schweizer Währung pendelte im 4. Quartal rund um 0,9531 zum Euro. Seit Anfang des Jahres 2008 hat der Schweizer Franken um 73 Prozent aufgewertet.

Der Schwerpunkt der noch verbliebenen endfälligen FX-Kredite liegt nach Schätzungen der FMA in den Jahren 2029 bis 2033. Die Kreditinstitute sind angehalten, von sich aus jährlich das Gespräch mit betroffenen Kreditnehmern zu suchen.