Nach der Pleite des Signa-Konzerns wird jetzt ein Käufer für ein Wohnprojekt auf dem ehemaligen Werft-Areal in Korneuburg gesucht, wie der ORF berichtet. Das einst als Gemeinschaftsprojekt von Signa und der Stadt Korneuburg geplante Vorhaben - kaum 20 Kilometer entfernt von Wien - steht seit Ende 2023 still. Im Frühjahr wurde das Projektende endgültig besiegelt, nachdem die Stadt und die Signa-Tochtergesellschaft, die seit 2022 durch eine Kooperationsvereinbarung verbunden sind, das beim Land eingereichte UVP-Verfahren zurückgezogen haben.
Angekündigt war „Die Werft“ 2021 als "Quartier für Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit, Hotel und Gastronomie". Auf dem 15 Hektar großen Areal, das in die Donau hineinragt und auf dem 150 Jahre lang bis in die 1990er Jahre hinein Schiffe gebaut worden sind, sollte "hochwertiger Lebensraum für 1500 Menschen" entstehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen wurde mit 500 Millionen Euro beziffert. Später wurde das Vorhaben verkleinert. Nun ist es vorerst Geschichte.
Unklar ist, ob das Areal als Ganzes oder die Liegenschaften einzeln verkauft werden, heißt es von Seiten der Signa. Ob es schon Interessenten gibt, lässt das Unternehmen unbeantwortet. Signa gehören 50 Prozent der Grundfläche. An der Werftinsel selbst hält Signa drei Viertel, die Stadt ein Viertel.