Der norwegische Staatsfonds hat vor allem wegen des Wertverfalls von Technologiewerten einen Milliardenverlust eingefahren. Das Minus belief sich im ersten Quartal auf 415 Milliarden norwegische Kronen (35 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Staatsfonds am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte der Fonds noch – getrieben durch Kursanstiege bei Tech-Aktien - einen Rekordgewinn von 1,2 Billionen Kronen erzielt, nach 893 Milliarden Kronen im ersten Quartal 2023.
„Das Quartal war von erheblichen Marktschwankungen geprägt“, sagte Nicolai Tangen, Geschäftsführer des Fondsverwalters Norges Bank Investment Management (NBIM) mit Blick auf die aktuellen Ergebnisse. Er äußerte sich nicht dazu, wie sich die Marktturbulenzen im April auf die Investitionen ausgewirkt haben.
Anteile an rund 8700 Unternehmen werden gehalten
Der mit 1,7 Billionen Dollar (1,5 Billionen Euro) größte Staatsfonds der Welt investiert die Einnahmen des norwegischen Staates aus der Öl- und Gasproduktion unter anderem in Aktien, Anleihen und Immobilien. Er gilt als Vorreiter bei ethischen Investitionen und hält Anteile an rund 8700 Unternehmen auf der ganzen Welt. Damit ist der Fonds im Besitz von 1,5 Prozent aller gelisteten Aktien. Laut Fondsangaben befand sich Ende 2024 mehr als die Hälfte seiner Vermögenswerte in den USA.