Im vergangenen Jahr hat der Volkswagen-Konzern auch unter dem Strich mehr Gewinn gemacht und dabei von Verbesserungen im Tagesgeschäft profitiert. Das Ergebnis nach Steuern zog von 15,8 Milliarden Euro im Vorjahr auf 17,9 Milliarden Euro an, wie der DAX-Konzern am Mittwoch in Berlin mitteilte. Das ist ein Plus von rund 13 Prozent. Europas größter Autokonzern hatte bereits Anfang März den Großteil seiner Zahlen vorgelegt.

Der Umsatz war dank um 12 Prozent gestiegener Auslieferungen mit einer Rate von 15,5 Prozent auf 322,3 Mrd. Euro geklettert. Das operative Ergebnis stieg hingegen unter anderem wegen Kosten für die Rohstoffabsicherung nur um gut 2 Prozent auf 22,6 Mrd. Euro. Der Konzern hatte auch bereits einen Vorschlag für eine auf 9,06 Euro je Vorzugsaktie erhöhte Dividende gemacht.

„Nicht profitabel genug“: Stellenabbau

Die Gruppe mit den Kernmarken VW, Škoda, Seat und VW Nutzfahrzeuge (VWN) steigerte ihre Umsatzrendite von 3,6 Prozent auf 5,3 Prozent, was vor allem dem Umsatzanstieg zu verdanken sei, hieß es. Das Geschäft mit den Massenmarken ist nicht so profitabel, wie es Konzernchef Oliver Blume gern hätte, daher läuft in dem Bereich ein milliardenschweres Sparprogramm mit Stellenabbau. Bei der Markengruppe um Audi hingegen hätte sich 2023 nur ohne Kosten für die Rohstoffabsicherung eine bessere Marge ergeben. Die Softwaresparte Cariad vergrößerte ihren operativen Verlust auf 2,4 Mrd. Euro. Die Finanzdienstleistungen schnitten schwächer ab als in den Rekordjahren zuvor.

Bei der Sportwagentochter Porsche AG bremsen viele Modellwechsel heuer die Profitabilität des Unternehmens.