Mit einem sympathischen Lächeln auf den Lippen nimmt der aus Syrien stammende Asylwerber auf der Anklagebank am Bezirksgericht in Voitsberg Platz. Dort muss er sich wegen Drogenkonsums sowie wegen der unbefugten Inbetriebnahme eines Fahrzeugs samt Flucht vor der Polizei verantworten. Zuletzt hatte er sich gegenüber den Krallen des Gesetzes immer wieder aalglatt gezeigt: An der Wohnadresse seiner Mutter, wo er gemeldet sein soll, war er trotz mehrmaliger Versuche nie anzutreffen. Er würde dort auch gar nicht leben, gab die Mutter der Polizei zu verstehen. Es kam sogar zu einem Telefonat der Exekutive mit dem Mann. Dabei gab er an, rund 270 Kilometer entfernt zu sein, weil seine Freundin hochschwanger ist. Seinen exakten Aufenthaltsort wollte er aber nicht preisgeben.