Mit der Frühsommersonne strahlte der Ligister Bürgermeister Johann Nestler gestern Nachmittag um die Wette. Denn nachdem die Pläne für das neue Familien-Freizeit- und Sportzentrum der Marktgemeinde Ligist seit 2012 auflagen, konnte am Donnerstagnachmittag, dem 19. April 2018, auf dem „Pfarrfeld“ endlich der Spatenstich für das knapp über zwei Millionen Euro teure Projekt gesetzt werden.

Lange hatte es von der Opposition und von Anrainern Widerstand gegeben, der sogar in eine Volksbefragung mündete, in der sich die Bürger für den Bau aussprachen. Allerdings ging der Disput mit einer Anrainerin bis zum Landesverwaltungsgericht, nach zwei Jahren konnte dieser letztlich außergerichtlich bereinigt werden.

Einstimmig

„Letzte Woche wurde im Gemeinderat der Bau des Freizeitzentrums einstimmig beschlossen“, verkündete Nestler gestern. Und dankte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der zum Spatenstich mit Vertretern der Gemeinde und der Baufirmen angereist war, denn das Land unterstützt die Umsetzung mit 1,2 Millionen Euro.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer kam zur Spatenstichfeier
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer kam zur Spatenstichfeier © Rainer Brinskelle

„Nestler ist nicht nur einer meiner treuesten Freunde, sondern auch einer meiner teuersten“, sorgte Schützenhöfer in seiner Ansprache für Lacher. Er betonte aber auch, dass man in einer finanziell und gesellschaftlich so gut aufgestellten Gemeinde, in der 51 Vereine aktiv sind, gerne in die Zukunft investiere.

Realisiert werden ein Hauptfußballplatz, ein Trainingsplatz, Kabinen samt Tribüne mit 120 Sitzplätzen, eine neue Kantine, ein Streetsoccer-Platz, eine Ballspielfläche für die Bevölkerung sowie eine rund einen Kilometer lange Fitnessmeile.

Bürgermeister Johann Nestler mit dem Plan des Freizeitzentrums
Bürgermeister Johann Nestler mit dem Plan des Freizeitzentrums © Rainer Brinskelle

Zum Abschluss richtete Bürgermeister Nestler noch eine Bitte an Obmann Bernhard Schröttner und das Team des FC Raiffeisen Ligist. „Wenn der Platz ab August 2019 bespielt werden kann, will ich, dass hier Unterliga gespielt wird.“ Die Aufstiegsforderung untermauerten die Gäste beim Spatenstich mit lautstarkem Beifall.