Wie die meisten Gemeinden ist die finanzielle Situation auch für die Marktgemeinde Ligist nicht einfach. Es muss, wie vielerorts sonst auch, gespart werden. Eine der Maßnahmen: Die Sanierung der Ligister Badstraße wird auf 2027 verschoben. Eigentlich hätte sie bereits im nächsten Jahr starten sollen. „Beim Gesprächstermin (Anm. mit dem Land) bezüglich der Bedarfszuweisungen wurde jedoch vereinbart, diese Arbeiten zu verschieben“, informiert Bürgermeister Roman Neumann in der Gemeindezeitung. Ein Teil des Schmutzwasserkanals in der Badstraße wird aber bereits 2026 saniert. Für das kommende Jahr bekam die Gemeinde Ligist übrigens Bedarfszuweisungsmittel in der Höhe von 286.600 Euro vom Land zugesagt.
Zu wenig Interesse: Doch kein Glasfaserausbau
Nicht verschoben, sondern erst einmal abgesagt ist außerdem der Glasfaserausbau in der Gemeinde. Für eine Kooperationsvereinbarung mit der Energie Steiermark, die den Ausbau übernommen hätte, wären Interessenbekundungen von 513 Haushalten nötig gewesen – doch nur 77 Haushalte wollten einen Anschluss. „Da es nicht realistisch erschien, durch eine weitere Akquise die notwendigen Anschlüsse zu schaffen, wurde das Projekt Glasfaser vorerst beendet“, schreibt Neumann. Man werde aber weiterhin nach Möglichkeiten suchen, die Ligister mit schnellem Internet zu versorgen.