Der Schritt hatte kurz vor dem Jahreswechsel für Aufsehen gesorgt: Im Zuge des Wechsels des LKH Voitsberg in den Spitalsverbund LKH Graz II mit 1. Jänner 2025 wurden auch die Ambulanzzeiten geändert und verkürzt. Statt wie bislang von 9 bis 17 Uhr ist die Ambulanz nun täglich von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Eine Evaluierung habe ergeben, dass „die Frequenz den Personaleinsatz von 8 bis 14 Uhr legitimiert, zu den anderen Zeiten ist der Bedarf jedoch nicht gegeben“, argumentierte Michael Lehofer, der Ärztliche Direktor des LKH Graz II, gegenüber der Kleinen Zeitung den Schritt. Er betonte auch, dass es in Voitsberg eine viszeralchirurgische und keine unfallchirurgische Ambulanz gibt. Das bedeutet, die Ärztinnen und Ärzte entscheiden lediglich, ob und welche chirurgischen Eingriffe bei einem Patienten notwendig sind. Durchgeführt werden die chirurgischen Eingriffe dann in der Regel in anderen Spitälern. Außerhalb der Ambulanzzeiten sollen die Patientinnen und Patienten „in chirurgischen Fachabteilungen behandelt werden, wie sie in Wagna, im UKH und im Universitätsklinikum Graz vorhanden sind“, betonte Lehofer.
Ambulanz am LKH Voitsberg
Nun spricht das Rote Kreuz: Was die neue Struktur für den Rettungsdienst bedeutet
Der Rettungsdienst rechnet wegen der Verkürzung der Ambulanzzeiten sowie der Änderung, dass traumatologische Patientinnen und Patienten vom Roten Kreuz nicht mehr ins Voitsberger Spital gebracht werden dürfen, mit weiteren und längeren Transportwegen und -zeiten.
© KLZ / Rainer Brinskelle