Am oberen Ende der Schießstattgasse, einer Sackgasse mitten im Zentrum von Gleisdorf, soll ein Wohnbauprojekt der ÖWG entstehen – 60 geförderte Wohneinheiten sind hier geplant. Das Problem: Das Grundstück ist zwar schon seit 2018 für den Wohnbau gewidmet, da es aber zehn Jahre nicht gepflegt worden ist, ist hier durch Anflug aus der Umgebung ein Wald entstanden. Und das hat das Forstreferat der Bezirkshauptmannschaft Weiz im November des Vorjahres auch so festgestellt, nachdem die Bürgerinitiative "Wake Up" angeregt hatte, sich dieses Grundstück anzuschauen. Um das Projekt trotzdem durchziehen zu können, muss die ÖWG, die das Grundstück 2019 um 2,1 Millionen Euro erworben hat, einen Antrag auf Rodung des Waldes einbringen. Und das ist jetzt passiert.
Behörden-Chef ist befangen
Antrag auf Rodung des Waldstücks in Gleisdorf wurde jetzt eingebracht
Bei dem geplanten Bauprojekt in der Gleisdorfer Schießstattgasse hat die Siedlungsgenossenschaft ÖWG jetzt die Rodung des als Wald eingestuften Grundstücks bei der BH Weiz beantragt. Der Bezirkshauptmann, der auch im Aufsichtsrat der Gesellschaft sitzt, hat sich für befangen erklärt.
© Raimund Heigl