Der Frieden hielt nicht besonders lange. Nur wenige Monate nach dem politischen Machtwechsel in der Marktgemeinde Wildon hängt der Haussegen im neu zusammengesetzten Gemeinderat schon wieder schief. Die für Mittwochabend angesetzte Gemeinderatssitzung konnte nicht stattfinden. SPÖ und die Liste Projekt Wildon (ProW) entschlossen sich, kurz vor Beginn der Sitzung aus Protest gegen die Amtsführung von Neo-Bürgermeister Karl Kowald (VP) fernzubleiben. Die Beschlussfähigkeit war somit nicht gegeben, weil weniger als zwei Drittel der Mandatare (11 ÖVP, 2 Grüne, 1 FPÖ und 1 SPÖ) anwesend waren. Kowald blieb nichts anderes übrig, als unverrichteter Dinge nach Hause zu gehen und die Sitzung neuerlich auszuschreiben. Den zweiten Anlauf gibt es am Donnerstag, dem 22. April. Man kann davon ausgehen, dass es dann klappt, weil bereits die Anwesenheit der Hälfte des Gemeinderates für eine Beschlussfähigkeit reicht.