Zwei Fälle einer Hundevergiftung – nur einen Kilometer Luftlinie voneinander entfernt am Osterwochenende lassen die Polizei nun Alarm schlagen. In Pirching am Traubenberg (Bezirk Südoststeiermark) soll ein unbekannter Täter am Karfreitag und am Ostersonntag versucht haben, je ein Tier mit Giftköder zu töten. Ein Schäfermischling überlebte, ein Chihuahua verendete. Heuer im Jänner gab es in Gnas mehrere solche Fälle, auch in Graz schlug die Polizei heuer erneut Alarm. Da fand man heuer auch Köder, die unbekannte Hundehasser mit Rasierklingen versetzt hatten.

Der Schäfermischling einer 62-jährigen Steirerin hat demnach am Karfreitag den Giftköder im eingezäunten Privatgrundstück erwischt. Der Unbekannte dürfte ihn also gezielt über den Zaun geworfen haben. Nachdem der Hund zu erbrechen begann und Futter verweigerte, stellte die ortsansässige Tierärztin einen derart hohen Leberwert fest, dass sie von einer Vergiftung ausging. Das Tier überlebte und befindet sich weiterhin in tierärztlicher Behandlung.

Am Ostersonntag stellte die Tierärztin beim Hund einer 43-jährigen Besitzerin, einem Chihuahua, ebenfalls eine mutmaßliche Vergiftung fest. Das Tier war nicht mehr zu retten.

Polizei warnt und bittet um Hinweise

Da beide Tatörtlichkeiten – nahe beieinander – im selben Ort liegen, vermutet die Polizei einen Tatzusammenhang und warnt Hundehalter: "Es ist nicht auszuschließen, dass der oder die Täter versuchen werden, weitere Hunde zu vergiften." Hundebesitzer, insbesondere im Bereich Manning, werden zur Vorsicht aufgerufen. Hinweise werden an die Polizeiinspektion Kirchbach in Steiermark, Tel. 059133-6124, erbeten.