Als die Kameraden der Feuerwehr Hof bei Straden am Montagabend kurz vor 19.30 Uhr zu einem Einsatz gerufen wurden, war nicht absehbar, dass sie die halbe Nacht beschäftigt sein würden. Am Ort des Geschehens angelangt, zeigte sich aber, dass es ein schwieriger Einsatz werden würde. Ein Lkw-Lenker war bei Reversieren aus einer Baustelle auf eine Gemeindestraße mit seinem Anhänger auf das Bankett geraten. Beim Versuch, den Anhänger wieder auf festen Boden zu bekommen, rutschte das Fahrzeug aufgrund des aufgeweichten Untergrunds vom Schotter und blieb im Schlamm hängen. Es ging weder vorwärts und rückwärts.

Für die 14 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Hof, die mit zwei Fahrzeugen angerückt waren, gestaltete sich die Bergung aufgrund des steilen Geländes und des aufgeweichten Bodens extrem schwierig, wie Kommandant Bernhard Lach schildert, der den Einsatz geleitet hat: "Die Straße hat dort 18 Prozent Steigung."

Der Lkw-Lenker war mit seinen Nerven schon ziemlich am Ende. Die Feuerwehrleute konnten ihm helfen, aber das nahm entsprechend Zeit in Anspruch. Mittels Seilwinde und Greifzug gingen die Feuerwehrleute ans Werk, um den Anhängerzug zu bergen und wieder flott zu machen. Das dauerte rund fünf Stunden. Dann konnte der Lkw-Fahrer die Fahrt fortsetzen.