Völlig überraschend ist am 30. Dezember Werner Kleinschuster aus Gniebing (Gemeinde Feldbach) verstorben. Er stand im 60. Lebensjahr, hinterlässt seine Frau und den gemeinsamen Sohn. Durch sein großes und uneigennütziges Engagement für Menschen, die an seltenen und schweren Muskelkrankheiten leiden, ist er auch über die Region hinaus bekannt geworden. Er war selbst von der Krankheit betroffen und seit dem zwölften Lebensjahr auf einen Rollstuhl angewiesen. 1978 wurde bei ihm spinale Muskelatrophie diagnostiziert.

Langjähriger Obmann

Nach dem Tod von Elke Trummer hatte Werner Kleinschuster 2010 die Organisation des schon traditionellen Weihnachts-Basars zugunsten der Steirischen Gesellschaft für Muskelkranke übernommen. Der Benefiz-Basar fand ab Dezember 2010 dann stets im Autohaus Trummer in Gniebing statt, wo Werner Kleinschuster als Mitglied der Unternehmerfamilie Kleinschuster die Finanzleitung innehatte. Auch der Jubiläums-Basar zum 30-jährigen Bestehen der 1987 gegründeten Selbsthilfegruppe fand dort 2017 statt. Schon im April 2014 war Werner Kleinschuster Obmann der Steirischen Gesellschaft für Muskelkranke geworden.

„Völlig fassungslos“

Auch dort ist der gesamte Vorstand „völlig fassungslos und wie vom Schlag getroffen“ wegen des überraschenden Ablebens von Werner Kleinschuster, wie Barbara Streitfeld, Schriftführerin der Gesellschaft, sagt. Kleinschusters Tod hinterlasse auch dort ein riesiges Loch. Denn um diese Funktion ausfüllen zu können, brauche es einen entsprechenden Hintergrund, wie ihn Kleinschuster hatte.

Werner Kleinschuster hat sich auch im Verein „Selbstbestimmt Leben Steiermark“ sehr engagiert. Der Verein von Menschen mit Behinderungen für Menschen mit Behinderungen setzt sich für Menschenrechte, Inklusion und Barrierefreiheit ein. Kleinschuster war dort auch als Rechnungsprüfer tätig. Zudem war er im Round Table Club 41 Mitglied und hat in diesem Serviceclub mitgewirkt.