Kürzlich erhielt Franz Karl Praßl den päpstlichen Silvesterorden (Komtur). Salzburgs Erzbischof Franz Lackner überreichte dem ehemaligen Präsidenten der Österreichischen Kirchenmusikkommission die Auszeichnung im Salzburger Bischofshof.

Ein „Glücksfall für Österreich“

Die Laudatio hielt Weihbischof Anton Leichtfried (Diözese St. Pölten) und bezeichnete ihn darin als „Glücksfall für Österreich“. Als langjähriger Präsident der Kirchenmusikkommission habe Praßl sein „umfangreiches Wissen und seine internationalen Erfahrungen“ einbringen können – „und das in seiner typisch sympathischen Art: handfest, bescheiden, solide und ohne Scheu vor einem unnachahmlichen Arbeitspensum“.

Zudem würdigte Leichtfried seine Verdienste um das „Gotteslob“ und die Begleitpublikationen, wie etwa der Liedkommentar zum Gotteslob Österreich. 2019 wurde Praßl bereits mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

Praßls Hauptgebiet ist der Gregorianische Choral: „Hier ist er internationaler Fachmann, mit den Spezialgebieten der Neumen und der Übergänge zur Quadrat- und Linear-Notation“, so Leichtfried. Praßl gründete die Grazer Choralschola, mit der er Konzertreisen unternahm und Tonträger produzierte.