„Nie hätte ich geglaubt, dass ich einmal Hilfe brauchen würde!“ Diesen Satz hören die Mitarbeiterinnen von „Steirer helfen Steirern“ immer wieder im Gespräch mit Menschen, die beim Hilfsverein der Kleinen Zeitung um Unterstützung ansuchen. Und er bringt es in aller Deutlichkeit auf den Punkt: Niemand, wirklich niemand ist davor gefeit, einmal Hilfe von anderen zu benötigen. Oft reicht ein unvorhergesehenes Ereignis und das Leben verlässt die Bobbahn, in der der Alltag ohne Abzweigung und Richtungswechsel seinen absehbaren Lauf nimmt und alle Haltestellen im Fahrplan verzeichnet sind.
Unvorhergesehen, das kann vieles sein: Ein Jobverlust, mit dem nicht zu rechnen war, und der AMS-Berater ob des Geburtsjahrs des frisch Arbeitslosen sichtlich die Stirn runzelt. Eine Krankheit, die für Mehrkosten sorgt und womöglich den Arbeitsplatz kostet. Ein Todesfall in der Familie, mit dem neben der emotionalen Belastung plötzlich ein Erwerbseinkommen wegfällt. Oder ein Extremwetterereignis macht das Eigenheim zu einem beinah unlösbaren Schadensfall. In seiner Tragweite unermesslich sind Ereignisse, die eine ganze Gesellschaft erschüttern und Einzelne für lange Zeit aus der Bahn werfen wie erst kürzlich der Amoklauf an einer Grazer Schule.
Während in letzterem Fall vor allem die menschliche Hilfe Not lindert und die finanzielle Hilfe in der zweiten Reihe steht, ist es in vielen Fällen eine Anschubhilfe in Form einer einmaligen finanziellen Zuwendung, die den Alltag von Betroffenen wieder zum Laufen bringt. Seit 20 Jahren leistet „Steirer helfen Steirern“ diese Anschubhilfe; konnte viele Delogierungen abwenden, dafür sorgen, dass der Strom wieder eingeschaltet wird, der Kühlschrank surrt und wieder warmes Wasser verfügbar ist, Therapiegeräte und Heilbehelfe finanzieren und vieles mehr. Dass dieses Helfen schon seit zwanzig Jahren gelingt, ist der Verdienst der Spenderinnen und Spender, die große Hilfsbereitschaft der Leserschaft der Kleinen Zeitung. Und es sind Mitmenschen, die nicht wegschauen, wenn sie Not sehen und Betroffenen dabei helfen, Hilfe zu suchen. Ein unschätzbares Unter-die-Arme greifen, denn: Wer fragt schon gern um Hilfe?
Die Menschen hinter „Steirer helfen Steirern“
Die Hand reichen in schwierigen Zeiten: Mit diesem Ansinnen hat sich der Hilfsverein der Kleinen Zeitung „Steirer helfen Steirern“ im Jahr 2005 nachhaltig in die Soziallandschaft der Steiermark eingeschrieben. Seit 30. Juni 2025 geschieht dieses Engagement unter neuer Führung: Andreas Prückler, Werbemarkt-Leiter der Kleinen Zeitung Steiermark, hat die Präsidentschaft frisch von Thomas Spann übernommen; der ehrenamtlich agierende Vereinsvorstand, der mit Roswitha Thalmann, Adis Suljic und Andreas Prückler seit Jahren die Geschicke des Vereins lenkt, erhält Verstärkung von Walter Hauser, Leiter des Kleine-Zeitung-Lesermarkts, Prokurist und COO der Kleinen.
Auf operativer Ebene kümmern sich Carina Tacer und Anneliese Horvath unter der Teamleitung von Sandra Bleiberger-Krajnc um die Anliegen von Hilfesuchenden aus der ganzen Steiermark und knüpfen mit großer Hingabe an einem strapazierfähigen Netz der Nächstenliebe.
Und auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, knüpfen mit Ihren Spenden und Ihrer Bereitschaft zu helfen, beständig an diesem Netz mit – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür!