Fürstenfeld trauert um ein junges Sporttalent. „Vollkommen erschüttert und zutiefst betroffen hat uns die Nachricht vom plötzlichen Ableben unserer Spielerin Philippa Fasch erreicht“, schreibt der Sportklub Fürstenfeld in einem öffentlichen Statement in den sozialen Medien. Die 17-jährige Oststeirerin war seit 2014 Teil des Vereins und „war mehr als einfach nur eine Spielerin – sie war vielmehr eine echte Freundin“.

Am Sonntag verstarb „Phili“ – wie sie von ihren Vereinsmitgliedern liebevoll genannt wurde – nach einem medizinischen Notfall „völlig unerwartet“. Vor einer Woche sei sie noch bei der Generalversammlung dabei gewesen und ebenso beim darauffolgenden Training. „Und jetzt ist sie plötzlich weg“, sitzt der Schock im Verein noch tief.

Trauer sitzt tief

Wenige Tage vor dem Begräbnis des jungen Mädchens ist die Trauer weiterhin groß, besonders innerhalb der Fußball-Gemeinschaft. Denn schon bevor sie ein offizieller Teil des Fürstenfelder Frauen-Teams wurde, war sie eine begeisterte Fußballerin. „Sie ist mit ihrem älteren Bruder immer zum Sportplatz mitgekommen“, erinnert sich ein Vereinsmitglied und fügt hinzu: „Sie war hundert Prozent Fußballerin, durch und durch“. In ihrer Position als Verteidigerin blühte sie regelrecht auf und war bekannt dafür, ihre Teamkollegen immer weiter zu motivieren. „Sie war ein echtes Zugpferd.“

Wie sie den Zusammenhalt und Teamgeist hochgehalten hat, trauert nun die Fußball-Gemeinschaft auch gemeinsam. Die Anteilnahme bei dem Statement des Vereins ist groß, zahlreiche andere Sportklubs bekunden ihr Beileid und ihre Anteilnahme. „Das zeigt: In der Farbe sind wir vielleicht getrennt, aber in der Sache immer verbunden“, findet ein Vereinsmitglied Trost darin.

Auch Franz Jost, derzeitiger Regierungskommissär von Fürstenfeld und Obmann des Fußballvereins, in dessen Damenmannschaft „Phili“ spielte, zeigt sich vom plötzlichen Tod der jungen Spielerin betroffen. „Es fehlen die Worte“, so Jost. „Das ist die Höchststrafe für Angehörige, wenn so etwas passiert.“