"Dann fang' ma an, oder?", ruft Regisseur Lukas Wachernig. Max und Moritz betreten die "Wandelbühne" im Stift St. Lambrecht. Sie wollen ihre Geschichte selbst erzählen und nicht von Wilhelm Busch in Rollen gezwängt werden. Sie sind "wie M&M, wie Brief und Kuvert, wie Butter und Keks, wie Barbie und Ken". Wilhelm Busch mahnt sie zur Ruhe. Das nötigt den Anarchos nur ein hämisches Lachen ab. Sie machen sich über die Hühner von Witwe Bolte her, "jedes legt noch schnell ein Ei, und dann kommt der Tod herbei". Dieser ist jedoch wenig begeistert: "Was soll ich in diesem Kaff? Nächstes Jahr spiel' ich wieder in Salzburg beim Jedermann!"
Kinder-Klassiker modernisiert
Wandelbühne St. Lambrecht: Anarchie in der Abtei
Ab 29. Juli wüten die beiden Kinderbuch-Anarchos "Max und Moritz" mit der Wandelbühne in der Benediktinerabtei St. Lambrecht. Den beiden sei Unrecht angetan worden, findet Lukas Wachernig - und modernisierte den Stoff.
© Maria Steinwender