Bus, Bahn, Bike: Die Alternativen zur Anreise mit dem Auto werden vom Projekt Spielberg heuer intensiv beworben. Trotzdem ist zu erwarten, dass ein Großteil der Formel 1-Besucher (alleine am Sonntag sollen es mehr als 100.000 sein) mit dem Auto zur Rennstrecke pilgert. Gemeinsam mit dem Ferienbeginn in mehreren österreichischen und deutschen Bundesländern sind Staus am Samstag und am Sonntag vorprogrammiert.

Wo Staus wahrscheinlich sind

Ein Garant für Verkehrsstockungen ist der Knoten in St. Michael, wo sich die Anreiseströme aus Graz und Linz (Deutschland) treffen. Auch auf der S 36 (sowohl aus Richtung Klagenfurt als auch aus Richtung St. Michael) und auf der Obdacher Straße B78 sind größbere Verzögerungen zu erwarten. Zwar gibt es ein ausgeklügeltes und erprobetes Verkehrskonzept, für einen so starken Zustrom an Besuchern ist das ländliche Murtal aber nicht ausgelegt. Staus lassen sich daher nicht gänzlich vermeiden.

Wo sich Staus nicht vermeiden lassen

Egal woher man anreist - der Red Bull Ring selbst ist nur über wenige Straßen direkt erreichbar. Besucher werden über die S 36-Abfahrten Knittelfeld West, Zeltweg Ost und Zeltweg West von der Autobahn abgeleitet, auch wer über Nebenstraßen kommt, muss die gleichen Wege zu den Parkplätzen nehmen. Ein Großteil der unbefestigten Parkflächen befindet sich zwischen der Schnellstraße und der Triester Straße. Achtung: Navis bringen im Nahbereich der Rennstrecke nichts, viele Straßen sind gesperrt, es herrscht ein großräumiges Park- und Halteverbot. Geheimwege gibt es nicht. Hier heißt es: Geduld mitbringen!

Welche Routen empfehlenswert sind

Grundsätzlich gilt: Wer Samstag oder Sonntag nach Spielberg will, sollte früh aufbrechen und am besten vor 7.30 Uhr auf der Rennstrecke eintreffen. Wer aus Richtung Schladming (oder Oberösterreich) ins Murtal kommt, sollte die A9 meiden und über den Triebener Tauern (B114) ausweichen. Über Pöls geht es ruhig nach Fohnsdorf, von dort weiter nach Spielberg. Aus Kärnten führt die klassische Anreiseroute über die A2 und Obdach - genau hier sind aber Staus zu erwarten. Besser: Über die B317 und den Neumarkter Sattel anreisen.

Ruhig ist meist auch das Gaberl, für Motorradfahrer ein besonderer Tipp. Wenn schon am Vormittag absehbar ist, dass am Knoten St. Michael gar nichts gehen wird, sollten Grazer die S 36 meiden und besser die Route über die A2 und Bad St. Leonhard wählen. Hier wird zwar auch viel Verkehr erwartet, aber deutlich weniger als über die S 36.

Für Salzburger empfiehlt sich die Route A10 – B96 – St. Michael im Lungau – Tamsweg – Murau und weiter nach Spielberg.

Wer zu spät los fährt...

Über Antenne Steiermark bekommt man viertelstündlich die aktuellsten Verkehrsinfos. Wenn rund um den Ring gar nichts mehr geht, lohnt sich vielleicht ein Ausweichen auf den Park-and-Ride-Parkplatz in Fohnsdorf (bei der Therme Aqualux). Freitag bis Sonntag fahren Shuttlebusse im 30 Minuten-Takt zur Rennstrecke (8 bis 20 Uhr, danach alle 60 Minuten).