Die leichte Erreichbarkeit, gepaart mit einer wunderschönen Landschaft, macht Maria Loretto zu einem beliebten Wanderziel. Und das nicht nur am 8. September, dem Tag von Maria Geburt, an dem hier oben eine Bergmesse gelesen wird.

Die Geschichte der kleinen Kirche reicht weit zurück. Die erste Kapelle stand hier schon 1482, errichtet von den Rossbacher Bauern, die hierher ihr Vieh auftrieben. Sie ist auch ein markanter Punkt auf einem der Säumerwege gewesen, der einst aus dem Gaalgraben nach St. Oswald und von dort ins Triebental führte. Mündlichen Überlieferungen zufolge war sie ursprünglich ein einfaches Holzhüttlein auf einem Fundament aus lockeren Steinen, das man immer wieder reparieren musste.

Diese erste Kapelle wurde durch ein arges Unwetter im Jahr 1830 völlig zerstört und man hat sie viele Jahre lang nicht wieder aufgebaut. Erst Familie Zeilinger, die ab Ende der Fünfzigerjahre des 19. Jahrhunderts in Rossbach ein Jagdhaus besaß, beschloss 1860, an dieser Stelle eine neue Kapelle zu errichten. Sie war wesentlich größer, hatte einen von zwei Säulen gestützten Balkon, der den Eingang und eine Sitzgelegenheit vor Regen schützte und ein kleines Türmchen mit Glocke.