Viele besorgte Anrufe gingen am Freitagnachmittag bei der Kleinen Zeitung ein. Am Dach der Rosegger-Mittelschule in Knittelfeld hat sich Anfang Februar ein Storch niedergelassen. "Er droht zu verhungern, bei den tiefen Temperaturen findet er viel zu wenig Nahrung", sorgen sich Anrainer. Auch bei der Gemeinde Knittelfeld kennt man das tierische Problem bereits. Allein: Selbst die Experten sind sich uneinig, wie man mit dem Tier verfahren soll. "Die Wiesen sind offen, es gibt massenweise Mäuse", sagt etwa der Storchenbeauftragte des Murtals, Heinrich Luber. Der Ornithologe verweist auf Graureiher, die ebenfalls problemlos überleben würden. "Wenn wir 30 Zentimeter Schnee hätten, dann wäre es etwas anderes." Er glaubt auch nicht, dass das Tier geschwächt ist. "Es könnte sonst gar nicht mehr den Horst anfliegen."