Das Coronavirus nagt auch an den Knittelfelder Finanzen. Die Pandemie habe massive Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen, wie bei der Sitzung des Gemeinderats am 28. September verdeutlicht wurde. Konkret geht es um geringere Ertragsanteile, diese reduzieren sich um rund 1,4 Millionen Euro. Zudem gibt es einen Rückgang bei der Kommunalsteuer und bei anderen Erträgen (Kultur, Vermietung von Objekten und dergleichen), auf der anderen Seite sind diverse Aufwendungen (etwa durch den vermehrten Bedarf an Sozialzuwendungen) gestiegen.

Somit musste bei der Sitzung der erste Nachtragsvoranschlag für das Haushaltsjahr 2020 beschlossen werden. Im Ergebnisvoranschlag (geplante Erträge und Aufwendungen) ergibt sich nun ein Nettoergebnis von minus 2,5 Millionen Euro.

Bürgermeister Harald Bergmann (SPÖ): "Die Gemeinden waren und sind unterfinanziert. Es braucht für die Zukunft eine Strategie, um die Finanzen bewältigen zu können." Da in der Vergangenheit gut gewirtschaftet wurde, stehe man noch gut da, was die Liquidität angeht: "Viel schlechter darf es jetzt aber nicht mehr werden", so Bergmann. Der Nachtragsvoranschlag wurde ohne die Stimmen der KPÖ angenommen.