Er wäre kein Benediktiner und schon gar kein Abt, würde er nicht trotz der widrigen Umstände vertrauens- und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. „Die Krise schafft vielleicht eine Atmosphäre, in der sich auch junge Menschen wieder verstärkt den tieferen Fragen des Lebens widmen und die Frage nach Gott neu stellen“, sagt Johannes Fragner.
Der gebürtige Grazer wurde just in der ersten Märzhälfte, als die Regierung die ersten Corona-Maßnahmen verkündete, zum 8. Abt der Benediktinerabtei Seckau gewählt. Erleichtert hat ihm den Start in der Krisenzeit seine Führungserfahrung: schon seit 2010 stand er dem Kloster als Prior-Administrator vor, Abt gab es in dieser Zeit keinen.