Es ist der Albtraum eines jeden Hundebesitzers: Im Gemeindegebiet von Fohnsdorf haben in den letzten Tagen mehrere Hunde Giftköder aufgenommen. „Laut einem Besitzer hat der Hund ein etwa münzgroßes Semmelstück gefressen, und zwar im Bereich Dietersdorf, Tagbauweg“, erzählt Chris Göttfried, Mitglied des Gemeindevorstandes in Fohnsdorf und selbst Hundebesitzer. Er warnte am Dienstag gemeinsam mit der SPÖ Fohnsdorf auch in sozialen Netzwerken vor den Ködern. „Kurze Zeit später ging es los: Der Hund hat sich erbrochen, war unruhig und bekam Durchfall.“ Der Besitzer reagierte sofort und brachte den Hund zum Tierarzt. „Er hat viele Infusionen bekommen, aber er hat überlebt. Es geht ihm langsam besser.“ Die präparierten Semmeln „wirken harmlos, sind aber hochgefährlich“.

Funde sofort melden

Ein weiterer dokumentierter Fall ereignete sich im Bereich des Dietersdorfer Grabens, auch dort hat der Hund durch die rasche Reaktion der Besitzerin überlebt. Auch in Hetzendorf am Sportplatz sollen Giftköder ausgelegt worden sein. Mit welchem Gift die Fallen präpariert worden, konnten die Tierärzte nicht mehr feststellen. „Es ist fast unmöglich, die Verursacher ausfindig zu machen. Daher wollen wir Hundebesitzer warnen – und nicht nur sie“, sagt Göttfried. Denn: „Auch für Kinder kann das Gift gefährlich werden. Man sollte momentan sehr achtsam sein.“ Verdächtige Funde sollten sofort gemeldet werden.