Es gibt Seriensieger beim steirischen Blumenschmuckwettbewerb „Flora 2024“. Und dann gibt es den König der Seriensieger: Pusterwald. Zum 13. Mal hintereinander wurde der 430-Einwohner-Ort im Bezirk Murtal zum „schönsten Gebirgsdorf“ der Steiermark gewählt, und das mit der höchstmöglichen Bewertung von fünf Floras. Mit Stolz holte sich eine Abordnung aus Pusterwald die Auszeichnung bei der Preisverleihung in Laßnitzhöhe ab. Bürgermeister Fritz Strahlhofer legt schon selbst einmal Hand an. Aber in erster Linie sind Amtsleiterin Sabine Kogler, seine Frau Ulrike Strahlhofer (auch Gemeindebedienstete) sowie die Pensionistinnen Resi Kogler und Andrea Horn die treibenden Kräfte für die Blumenpracht im Ort. „Und natürlich die vielen Einwohner, die ihre Anwesen so schön gestalteten“, schwärmt Strahlhofer.
Pusterwald war das Vorbild für den Bürgermeister von St. Georgen ob Judenburg, Hermann Hartleb. „Nach den Erfolgen dort habe ich mir das angeschaut und gedacht, das wäre doch auch etwas für uns“, sagt er. Die Untertunnelung des Ortskernes war dann der nächste Schritt, damit war der Ort nicht mehr durch die B 317 gespalten. Und so kommt es, dass auch St. Georgen ob Judenburg inzwischen ein Seriensieger ist und zum vierten Mal hintereinander als „schönstes Dorf“ ausgezeichnet wurde (fünf Floras). Hinter dem Erfolg steht Gemeindemitarbeiterin Irmgard Zechner, eine gelernte Floristin. Unterstützt wird sie von Karin Petautschnig und Sieglinde Unterweger. „Wir machen jedes Jahr auch einen Blumenbewerb innerhalb der Gemeinde, da gibt es für die Teilnehmer eine Feierlichkeit, einen Vortrag und wir machen Ausflüge“, so der Bürgermeister.
Auch St. Georgen am Kreischberg ist ein Seriensieger, wie Bürgermeisterin Cäcilia Spreitzer nicht ohne Stolz vermerkt. Achtmal hat man bereits in der Kategorie „Schönstes Dorf“ gewonnen (fünf Floras). „In den ersten Jahren war Gemeindemitarbeiterin Elisabeth Sumann die treibende Kraft, sie hat dann ihre Nachfolgerin Katharina Rosenkranz vorbildlich eingeführt“, so die Ortschefin. Die Bauhof-Mannschaft unter der Führung von Marcus Lercher habe ebenfalls tatkräftig zugepackt. Auch in St. Georgen am Kreischberg gibt es Anerkennung und Ausflüge für Menschen, die in Sachen Blumenschmuck interessiert und engagiert sind.
Der nächste Seriensieger ist Knittelfeld, die größte Stadt in der Region Murtal-Murau. Zum sechsten Mal hintereinander darf man sich, was den Blumenschmuck betrifft, „schönste Stadt“ nennen (fünf Floras). Rund 35.000 Blumen sorgen für die Blütenpracht, für die das 15-köpfige Team der Stadtgärtnerei unter Bertold Knapp verantwortlich zeichnet. „Wir beginnen mit der Frühjahrsbepflanzung. 20.000 Violen aus eigener Aufzucht werden in die Blumenbeete gesetzt. Zirka 500 Narzissen-, Tulpen- und Krokuszwiebeln kommen in die Grünstreifen“, heißt es vonseiten der Stadtgärtnerei. Im Sommer folgen 18.000 Beet- und Balkonblumen. Außerdem werden rund 270 Blumenkisterln, Tröge und Rabatte bestückt. Im Herbst folgen Tröge mit Erika und Violen. Zudem sind rund 20 Hektar an Grünflächen zu pflegen. Bürgermeister Harald Bergmann: „Man hört ja eher selten Positives, aber was den Blumenschmuck betrifft, bekommen wir wunderbare Rückmeldungen.“