Seit dem vergangenen Sommer befasst sich die Landespolitik mit der aufgebrochenen Teergrube im Westen der Stadt Mürzzuschlag. In den vergangenen Tagen kam nun Bewegung in die Angelegenheit. Da legte Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) die Pläne für eine Untersuchung dar, die allerdings bis Jänner 2025 andauern soll. Das sorgt wiederum bei den Grünen, die im November eine Anfrage an Lackner gestellt hatten, für Stirnrunzeln.

Sowohl die Landtagsabgeordnete Lara Köck als auch Gemeinderätin Ilse Schmalix hätten sich ein schnelleres Vorgehen gewünscht: "Vor allem dann, wenn nicht sofort vollständig gutachterlich abgeklärt wird, dass Gefährdungen für die Bevölkerung bis dahin ausgeschlossen werden können." Das gehe aus den Antworten, so das Duo, allerdings nicht hervor.

Ebenso keine Freude habe man damit, dass auf das Einholen eines Geruchsgutachtens verzichtet wird. Die Stellungnahme aus dem Umweltressort, dass ein derartiges Gutachten nicht notwendig sei, da die von Teer ausgehenden Gerüche keine Gesundheitsgefährdung darstellen würden, bewertet Köck kritisch: "Ob eine Geruchsbelästigung besteht und diese sich negativ auf die Gesundheit von Menschen auswirkt, kann ausschließlich durch Sachverständige bzw. ein geruchs- und humanmedizinisches Gutachten ermittelt werden." Man wolle jedenfalls weiterhin darauf achten, "dass die Erhebungen und Beseitigungen möglichst rasch und ohne Gefährdung der Bevölkerung voranschreiten".