Heiße Öfen, coole Livemusik und viel Herz für erkrankte Kinder lauteten die Erwartungen an das Benefizfestival Iron Road for Children 2022 im Vorfeld. Dass diese nicht nur gehalten, sondern übertroffen werden sollten, zeigte schon eine erste Bilanz nach dem Veranstaltungswochenende im Juli: drei Tage lang beste Stimmung, 40.000 begeisterte Besucher und viele Gänsehautmomente. Mit der offiziellen Verkündung der finalen Spendensumme erfolgte am Mittwochnachmittag ein letztes großes Highlight des diesjährigen Events: 132.355,23 Euro konnten gesammelt werden – für die IRFC ein Spendenrekord.

"Ohne Worte. Es ist einfach unvorstellbar. Wir haben heuer sämtliche Rekorde gebrochen. 2017 sind wir gestartet mit 32.000 Euro. Jetzt sind es 100.000 mehr", zeigt sich Andy Bäuchl überwältigt. Auch Philipp Maier, der gemeinsam mit Bäuchl, Mike Reiter und Fritz Strba zum Kernteam der IRFC-Crew gehört, betont: "An Tagen wie diesen weiß man wieder, warum man das eigentlich macht." Klar wird das an diesem Nachmittag nicht nur durch die Reaktionen der anwesenden Spendenkinder und deren Familien, sondern auch den wiederholt großen Beifall des Publikums und den vielen vergossenen Tränen.

Spendenscheck-Übergabe an die Spendenkinder und deren Familien
Spendenscheck-Übergabe an die Spendenkinder und deren Familien © Verena Strobl

Einmaliger Zusammenhalt

Auch seitens des Vereins "Steirer helfen Steirern" der Kleinen Zeitung, der das IRFC-Team unter Mithilfe der Caritas bei der Prüfung der Spendenansuchen unterstützt, habe man zwar mit viel gerechnet, "die Erwartungen wurden aber nochmals übertroffen", sagt Carina Tacer. Gesammelt wurde für die fünf Spendenkinder Laura (11) aus Kalsdorf, Willi (5) aus Graz, Niklas (14) aus Großklein, Anna (14) aus Tulln und Julian (8) aus Wien. Durch die hohe Spendensumme könnten aber noch viele weitere Kinder mit Beeinträchtigungen oder gesundheitlichen Problemen und deren Familien finanziell unterstützt werden.

Dass ein solches Rekordergebnis überhaupt möglich ist, habe man der einmaligen Zusammenarbeit aller Beteiligten – egal ob Crew-Mitglieder, Sponsoren, Einsatzkräfte, Partnerstädte oder Spender – zu verdanken, betonen die Verantwortlichen unisono: "Man weiß teilweise gar nicht mehr, wer eigentlich zur Crew gehört, weil alle mithelfen und dabei auch besondere Freundschaften entstehen. So muss es weitergehen", ist Reiter überzeugt.

Vorbereitungen für nächstes Jahr gestartet

Aus diesem Grund gönnt sich die IRFC-Crew auch nach diesem Erfolgsergebnis keine lange Verschnaufpause, die Vorbereitungen für die IRFC 2023 haben bereits begonnen. Stattfinden soll die nächste Iron Road for Children von 28. bis 30. Juli 2023 auf dem Leobener Hauptplatz.