Johann Diethart, Bereichsfeuerwehrkommandant von Leoben, ist am Samstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 55 Jahren unerwartet verstorben – das berichtet der Landesfeuerwehrverband Steiermark.

„Johann Diethart war nicht nur eine herausragende Führungskraft, sondern vor allem auch ein Mensch, der immer ein offenes Ohr für uns alle hatte und das steirische Feuerwehrwesen mit seinem Wissen, seiner Kompetenz und seinem unermüdlichen Engagement sowie mit seiner menschlichen Wärme bereichert hat“, schreibt der Verband.

Ein Leben für die Feuerwehr

Seit knapp drei Jahren war Diethart als Kommandant des BFV Leoben im Einsatz, doch seine Karriere bei der Feuerwehr startete schon früh. „Ich komme eigentlich aus dem Bezirk Murtal, dort war ich bei der Jugendfeuerwehr. Das war aber nur ein Hineinschnuppern. Richtig gestartet hat es bei mir mit der Feuerwehr mit dem Umzug 1995 nach Wald am Schoberpass“, erzählte Diethart in einem Interview mit der Kleinen Zeitung damals.

Er war leidenschaftlicher Feuerwehrmann und hatte immer im Fokus seinen Nächsten zu helfen. Als es schließlich um die Ernennung des Bereichsfeuerwehrkommandanten ging, war für Diethart klar, sich zu bewerben. „In dieser Funktion kann man gewisse Dinge bewegen und verändern“, erzählte er damals. Einen besonderen Fokus legte der Leobener dabei auf die Jugendarbeit und die Blackout-Vorsorge im Bezirk.

In der freien Natur

Hauptberuflich war Diethart technischer Angestellter in einem Familienbetrieb in Wald am Schoberpass und verbrachte seine Freizeit am liebsten in der freien Natur. Neben der Feuerwehr begeisterte er sich für das Mountainbiken, das Skifahren oder das Berggehen. Er hinterlässt eine Frau und einen Sohn.