In der Nacht von Montag auf Dienstag brach gegen Mitternacht in einem Einfamilienhaus in der Kärntner Straße in Leoben ein ausgedehnter Zimmerbrand aus, der von Passanten angezeigt wurde. Sofort begaben sich Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Rettung und der Polizei zum angegebenen Brandort. Die Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Stadt, Leoben-Göss und Niklasdorf bekämpften unter schwierigen Bedingungen und schwerem Atemschutz die Flammen. Bei den Löscharbeiten wurde im Eingangsbereich im Inneren des Hauses eine Frau leblos aufgefunden. Reanimationsmaßnahmen durch den Notarzt verliefen ohne Erfolg.
Bei der Obduktion der Leiche wurde festgestellt, dass es sich um die 61-jährige Bewohnerin handelt, die dort allein lebte. In Folge einer Rauchgasvergiftung in Kombination mit den Verbrennungen ist die Frau zu Tode gekommen.
„Offenes Licht und Feuer“ als Brandursache
Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark konnten gemeinsam mit einem Brandsachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung die Brandursache ermitteln. Die Brandausbruchsstelle konnte eindeutig im Vorraum des Erdgeschosses des Wohnhauses lokalisiert werden. Demnach wird als Brandursache mit großer Wahrscheinlichkeit die Zündquelle „Offenes Licht und Feuer“ angenommen. Das Wohnhaus wurde durch den Brand schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden könne derzeit nicht beziffert werden, teilt die Landespolizeidirektion mit.
Einsatz dauerte zwei Stunden
Da mehrere Atemschutztrupps der Feuerwehr eingesetzt werden mussten, wurde in der Nacht auf Dienstag das Atemschutzfahrzeug der Betriebsfeuerwehr Voestalpine Donawitz nachalarmiert. Der Brand wurde unter Einsatz mehrerer Löschleitungen unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Mit der Drehleiter und einer Wärmebildkamera wurde die Dachkonstruktion auf noch vorhandene Glutnester untersucht. Nach rund zwei Stunden konnte ein Großteil der Einsatzkräfte den Einsatz beenden. Aus Sicherheitsgründen blieb aber eine Brandsicherheitswache bis in die Morgenstunden vor Ort.