Unterhalb der Wiener Kärntner Straße sind oststeirische Rutengänger auf eine mögliche neue Thermalquelle gestoßen. Erste Testbohrungen könnten den Weg zum Bau eines neuen Thermenparadieses mitten im Herzen Wiens ebnen. Unterstützung kommt über den Verein der Steirer in Wien, von den steirischen Thermenexperten der Tourismusregion Fürstenfeld, der Therme Loipersdorf und der Frutura Thermal-Gemüsewelt.

Projekt "S. T. S."

Der bis dato geheim gehaltene Fund sorgt nicht nur in Wien, sondern auch in den Bundesländern – insbesondere in der Steiermark, der Heimat der Entdecker der Wasserader – für Aufsehen. „Steirer Wasser in Wien gibt es ja bekanntlich schon länger. Aber mit der möglichen neuen Thermalquelle am Stephansplatz eröffnen sich ganz neue Perspektiven“, sagt  Andreas Zakostelsky, Obmann des Vereins der Steirer in Wien, der das Projekt „Steirer Thermalquelle Stephansplatz – kurz S.T.S.“ bis dato mitfinanziert hat. „Wir als Veranstalter des Steirerballs in der Wiener Hofburg hoffen, in einigen Jahren auch das dazugehörige Thermenhotel vorstellen zu können.“

Die vermutete Wasserquelle ist offenbar so groß, dass damit ein eigenes Thermalbad im Herzen Wiens errichtet werden kann. Die steirischen Finder aus Fürstenfeld stellen jedenfalls Ansprüche für die Ausbeutung der Quelle. Franz Jost, Bürgermeister von Fürstenfeld: „Mit diesem Projekt könnten wir unsere Therme Loipersdorf mit einer Zweigstelle in Wien massiv vergrößern.“

Lisa Hakel, Obmann-Stv. des Vereins der Steirer in Wien, Franz Jost, Bürgermeister von Fürstenfeld, Andreas Zakostelsky, Vereinsobmann des Vereins der Steirer in Wien, Doris Fritz von der Therme Loipersdorf, Josi Thaller, Tourismusvorsitzender von Fürstenfeld und Manfred Hohensinner, Geschäftsführer der Frutura Thermal-Gemüsewelt (v.l.n.r.)
Lisa Hakel, Obmann-Stv. des Vereins der Steirer in Wien, Franz Jost, Bürgermeister von Fürstenfeld, Andreas Zakostelsky, Vereinsobmann des Vereins der Steirer in Wien, Doris Fritz von der Therme Loipersdorf, Josi Thaller, Tourismusvorsitzender von Fürstenfeld und Manfred Hohensinner, Geschäftsführer der Frutura Thermal-Gemüsewelt (v.l.n.r.) © Verein der Steirer/Richard Tanzer

Spatenstich ausgerechnet am Steirerball-Tag

Der Spatenstich für das neue Thermalbad soll Anfang 2019 stattfinden. „Wir peilen den 11. Jänner 2019 an“, sagt Zakostelsky: „Unser Plan wäre der Nachmittag vor dem nächsten Steirerball in der Wiener Hofburg.“ Die Steirer jedenfalls sind an einem raschen Baubeginn interessiert. „Bei dem Projekt agiert der Verein als Bindeglied zwischen der Tourismusregion Fürstenfeld und der Stadt Wien, um steirisches Know-How in dieses thermale Vorhaben einzubringen.“

Der Fürstenfelder Bürgermeister will den Steirerball in Wien nützen, um für dieses Zukunftsprojekt zu werben. Weitere Expertise in Sachen Kulinarik für das Thermenprojekt kommt von der Frutura Thermal-Gemüsewelt, denn das heiße Wasser kann auch für ausgezeichnete frische Früchte sorgen.

Auftakt zum Faschingsbeginn

Ob die Wiener dann bald wirklich mitten in der Stadt in die Therme gehen können? Immerhin haben aufsehenerregende PR-Aktionen, bei denen der Verein der Steirer in Wien mitwirkte, rund um den Faschingsbeginn schon Tradition: 2017 wurde etwa die Wiener Stadtseilbahn mit Unterstützung der Marktgemeinde Haus im Ennstal vorgestellt, im Jahr davor wurde die vakante Hofburg zum Interims-Vereinslokal, 2015 lud man zum Spatenstich - für eine Uhrturm-Kopie vor dem Burgtheater ...

Auch der steirische Panther ist schon einmal in Wien aus seinem Käfig entkommen und wurde schließlich am steirischen Wappen in der Wiener Hofburg wiedergefunden. Darüberhinaus forderten die Vereinsmitglieder die Umbenennung der Kärntner Straße in Steirer Straße, ein andermal wurde die Statue von Johann Strauß im Wiener Stadtpark mit einem Steirerhut „behütet“.

Kartenvorverkauf läuft

Vorverkaufskarten für den "fröhliganten" Bundesländerball am 11. Jänner 2019 in der Wiener Hofburg gibt es jedenfalls auf www.steirerball.com oder direkt im Ballbüro (KOOP Live-Marketing GmbH & Co KG, Bäckerstraße 3/6, 1010 Wien).