Anfang des Jahres feierte Sportreporterlegende Sigi Bergmann seinen 80. Geburtstag. Freitagnachmittag überreichte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer dem Boxexperten und Moderator der legendären Sendung „Sport am Montag" im ORF das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer unterstrich: „Sigi Bergmann ist eine Legende des österreichischen Sportjournalismus. Besonders bedanken möchte ich mich bei ihm dafür, dass er nie seine steirische Herkunft vergessen, sondern diese immer mit Stolz hervorgehoben hat. Mit dieser Auszeichnung wird eine außergewöhnliche Lebensleistung gewürdigt."

Gemeinsam mit seiner Familie nahm der 1938 in Vorau Geborene die hohe Auszeichnung in der Grazer Burg entgegen. Der ehemalige Volksschullehrer und studierte Historiker begann in den frühen 1960er-Jahren mit seiner journalistischen Karriere beim Volksblatt der ÖVP und wechselte 1968 zum ORF. Für den Sender präsentierte er von 1968 bis 1974 das Sportmosaik. Anfang 1975 wurde er vom damaligen Sportchef Teddy Podgorsky mit der Moderation der ORF-Sendung „Sport am Montag" beauftragt. Diese moderierte er bis 23. März 1992 insgesamt 819 Mal und 17 Jahre lang. In Summe war Sigi Bergmann 40 Jahre in der ORF-Sportredaktion tätig. Er erwarb sich dabei mit rund 3500 kommentierten Kämpfen den Ruf eines absoluten Boxexperten mit Kultstatus. Deshalb wurde er vom ORF auch noch für die jüngsten Olympischen Sommerspiele entsendet. In Rio 2016 war er mit 78 Jahren der älteste Kommentator der Welt. In Summe berichtete Sigi Bergmann von 21 Olympischen Spielen! Seit 2010 arbeitet Bergmann mit seinem Freund dem Autor und Regisseur Ferdinand Marcek an diversen Sportsendungen.

Bergmann ist seit 40 Jahren mit Ingeborg Bergmann verheiratet, mit der er zwei Töchter hat. Inzwischen ist er sechsfacher Großvater. Neben dem Sport hat Musik eine große Bedeutung in seinem Leben. Mindestens einmal in der Woche geht er in die Oper und er sitzt auch im Kuratorium der Opernfestspiele von Sankt Margarethen.