Viele Ortschefs waren gegen die Reform, viele haben aber auch von Anfang an mitgezogen. Einer von ihnen Gleisdorfs Bürgermeister Christoph Stark (ÖVP) zieht eine positive Bilanz. 2015 hieß es, aus fünf mach’ eins - Ungerdorf, Nitscha, Laßnitzthal, Labuch und Gleisdorf wurden zusammengelegt. Seither arbeiten die Volksvertreter daran, dass alles zusammenwächst. Das dauere Jahre, aber schon die ersten Schritte seien ermutigend, sagt Stark, der eingesteht, dass man in der Verwaltung zunächst teurer geworden ist: „Wir hatten Reformkosten, mussten neue Möbel, neue Server, neue Software anschaffen. Auch dass wir zwei neue Kindergartengruppen brauchen, erhöht die Kosten.“ Auf der Habenseite: „Wir haben eine Harmonisierung der Gemeindeöffnungszeiten, der Kanal- und Müllgebühren, der Förderungen, eine Professionalisierung der Verwaltung.“ Und
die Gemeinde konnte Betriebskosten senken: „Wir haben das Gemeindeamt Labuch verkauft, da entstehen Wohnungen, in jenem in Ungerdorf ist ein Mode-Start-Up einquartiert, das nur Betriebskosten zahlen muss.“ Die persönliche Bilanz: „Die Reform braucht viel Anstrengung, die sich aber lohnt!“