Als Mitte Jänner 2020 unsere „Köpfe des Jahres“ hoch über den Dächern von Graz gekürt wurden, war die Welt noch eine andere. Dann kam die Pandemie. Corona spielte Dienstagabend jedoch nur eine Nebenrolle – die Hauptrolle gebührte unseren obersteirischen Preisträgern. Sie hatten sich im Jahr 2021 in Szene gesetzt und den Grundstein dafür gelegt, dass sie das Publikumsvoting für sich entscheiden konnten. Wer aber wirklich als Sieger hervorging, das wussten selbst die Gewinner lange nicht. Erst als die Nominierten gemeinsam mit etlichen Ehrengästen den Skyroom im 14. Stock des Styria Media Centers betraten, lichtete sich der Nebel.

„Regionalität gewinnt an Bedeutung. Es ist eine sehr gute Idee, wenn man Leute, die etwas geleistet haben, vor den Vorhang holt“, sagte Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher aus Liezen stellvertretend für die vielen Gäste, die sich über die Rückkehr dieser Gala freuten. Nach der Eröffnung durch Chefredakteur Hubert Patterer und Landesrat Johann Seitinger – sie lobten die Nominierten für ihre schöpferische Kraft und die Obersteiermark für ihre wirtschaftliche Stärke – lag es schließlich an den Laudatoren der Kategorien.

Gemeinsam mit den Sponsorenvertretern brachten sie Licht ins Dunkel und baten die einzelnen Gewinner nach Monaten des Wartens Schritt für Schritt auf die Bühne. „Dieser Abend ist ein Art Antidepressivum, um andere zu inspirieren und den Skyroom nach zwei Jahren wieder mit Leben zu füllen“, resümierte Patterer in seiner Funktion als Gastgeber.

Den Auftakt machte Wilfried Petritsch, er konnte die Kategorie „Soziales Gewissen“ für sich entscheiden und durfte zu Moderator Mathias Pascottini auf die Bühne. Dort fanden sich in weiterer Folge Gastgeberin Petra Egger, Newcomer Fabio Obermeyr und Simon Breitfuss als Gewinner der Kategorie „Sport“ ein, ehe der erste Akt in den kulinarischen Teil überging. Den nutzten etwa die zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar und die Landtagsabgeordneten Bruno Aschenbrenner und Marco Triller ebenso zum fachlichen Austausch wie die Bürgermeister Reinhard Metschitzer (Ardning) und  Karl Dobnigg (Kammern), Vizebürgermeister Max Jäger (Leoben) oder etwa die Gastro-Größen Heinz Reitbauer und Gottlieb Stocker sowie Montanuni-Rektor Wilfried Eichlseder, Caritas-Vizedirektorin Nora Tödtling-Musenbichler und Voestalpine Betriebsratsvorsitzender Josef Gritz.

Zwar ging das Netzwerken anschließend munter weiter, nun galt die Aufmerksamkeit aber wieder vermehrt den Preisträgern Silvia Wolfsteiner (Wirtschaft & Forschung), der Innerberger Böhmischen als Gewinnerin der Kategorie Entertainment sowie Anton Scherer, seit vier Jahrzehnten ein kultureller Fixpunkt in Mariazell. Über Jahrzehnte hinweg engagiert war auch Hans Grogl, der heuer neben dem 25-Jahr-Jubiläum des Nightrace Schladming auch seinen Abschied als Chef des Organisationskomitees beging. Für sein erfolgreiches Wirken wurde er – leider in Abwesenheit – von Kleine Zeitung-Sportchef Michael Schuen mit dem Sonderpreis für das Lebenswerk geehrt, ehe die Preisträger gemeinsam auf einen gelungenen Galaabend anstießen und so für einen würdigen Schlusspunkt sorgten.