Wie lange ist es her, dass Sie sich ein neues Smartphone zugelegt haben? Wie alt war ihr Fernsehgerät, als sie es gegen ein neues ersetzten? Und sind Sie zuletzt eine Strecke mit dem eigenen Auto gefahren, die sie genauso gut zu Fuß oder mit dem Bus zurücklegen hätten können?

Es ist die Art und Weise, wie wir konsumieren und leben, die als Hauptantrieb des Klimawandels gilt. Denn letztlich lässt sich jede Tonne CO2, die auf diesem Planeten von Menschen ausgestoßen wird, auf ein Produkt oder eine Dienstleistung anrechnen, zu deren Bereitstellung das Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt ist. Anders formuliert: Indirekter Auftraggeber der Emissionen ist in letzter Konsequenz stets der Konsument mit seinem Kaufverhalten und Lebenswandel.

15 Tonnen CO2 pro Kopf

Das Ganze lässt sich auch in harte Zahlen fassen. Schlägt man sämtliche globalen Treibhausgasemissionen nicht mehr den Staaten zu, in denen sie entstehen, sondern den Verbrauchern, die sie durch ihr Konsumverhalten quasi „beauftragt“ haben, ergibt sich ein für Österreich wenig erquickliches Bild. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Ausstoß würde hierzulande nicht länger 9,6 Tonnen CO2 pro Jahr betragen, sondern würde auf rund 15 Tonnen steigen. Der Grund: Österreich importiert wesentlich schmutziger erzeugte Güter und Dienstleistungen als es exportiert. Entsprechende Berechnungen haben das Joanneum Research und das Wegener Center der Uni Graz anhand weltweiter Datenbanken angestellt.

Doch so oder so, die Pro-Kopf-Emissionen müssen deutlich sinken, um konform mit den Klimazielen zu gehen. In der zweiten Jahrhunderthälfte müssten sie bei nur noch 0,5 bis 1 Tonne im Jahr liegen.

6 Tipps, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren:

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